Wie können wir einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft leisten? Ist das tatsächlich die Frage, die im Zentrum aller Bestrebungen und Aktivitäten, aller Pläne und Vorgaben, die aus Brüssel kommen, stehen oder werden damit wiederum hauptsächlich politische Interessen bedient, die sich in Wahrheit nicht um unsere Ökosysteme kümmern? Tatsache ist jedenfalls, dass REPowerEU, ein Plan zur raschen Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland und zur Beschleunigung des ökologischen Wandels ist – so heißt es in der offiziellen Aussendung aus Brüssel.
Vor einigen Tagen hat das Umweltbundesamt zu einer Informationsveranstaltung zum Thema: "EU-Taxonomie“ geladen und den Kreis der TeilnehmerInnen über den aktuellen Stand der Dinge aufgeklärt.
Die einleitenden Worte von Jürgen Schneider, Sektionschef Klima und Energie im Bundesministerium, ließen die Zuhörerschaft mit den jüngsten Beispielen Shell und ExxonMobil sofort in medias res gehen und ja, es tut sich viel im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Die letzte Woche war extrem spannend mit dem absolut bemerkenswerten Urteil in den Niederlanden gegen den privaten Öl- und Gaskonzern Shell. Erstinstanzlich wurde Shell dazu verpflichtet, seinen CO2-Ausstoß bis 2030 drastisch zu reduzieren! Dieses beweist, dass Europa die Klimaziele ernst nimmt!
Viele Konzerne instrumentalisieren längst den Nachhaltigkeitsboom und nützen diesen gekonnt als Marketing- und Verkaufsstrategie, indem sie mit eigenen Schlagworten und Labels faire Produkte vortäuschen.
Gute Absicht oder Greenwashing?
Manchmal habe ich das Gefühl, dass gerade diejenigen, die sich bemühen, Gutes in die Welt zu bringen, besonders kritisch beäugt werden, weil eben heute alles hinterfragt wird. Und das ist gut so, denn oft ist das Misstrauen absolut berechtigt, davon zeugen unzählige Beispiele. Gearbeitet wird mit versteckten Kompromissen – insofern, dass ein kleiner Teil umweltfreundlich ist, über den Rest jedoch nicht gesprochen wird – oder mit Beschönigungen, Verschleierungen und Bildern, die vom Inhalt ablenken.
Viele Trends haben sich durch COVID-19 nochmals beschleunigt. So wurde auch das Scheinwerferlicht auf den Green Deal verstärkt. Der von „Horizon 2020“ nun finanzierte European Green Deal Call im Ausmaß von 1 Milliarde Euro soll die Erholung Europas von der Coronavirus-Krise vorantreiben, indem grüne Herausforderungen in Innovationschancen verwandelt werden. Innovative Projekte sollen die EU unterstützen, sich rasch von der Covid-19-Krise zu erholen und außerdem zur gesellschaftlichen Robustheit und auch zum grünen und digitalen Wiederaufbau beitragen. Klingt toll - der ehrgeizige Ansatz entspricht dem Ausmaß der Aufgabe!

Kollektives Aufwachen ist gefragt! Die Chancen, die Corona mit sich bringt, sind offensichtlich – vor allem im viel diskutierten Nutzen für die Umwelt. Aber nicht nur, auch auf der Bewusstseinsebene macht diese „Pandemie“ einiges mit unserer Gesellschaft und wir dürfen vieles hinterfragen - in alle Richtungen! Dieser Zustand bringt jedenfalls derart disruptive Auswirkungen mit sich, so dass kollektives Aufwachen auf der Tagesordnung steht und mit ihm, das Thema ESG, und deshalb sieht es auch ganz so aus, dass COVID-19 in gewisser Weise zu einer Neuausrichtung führt ..
Wie sich die COVID-19 Krise bislang auf die ESG-Investing-Bewegung auswirken konnte, warum "Impact" immer stärker in den Fokus rückt und ob die Investmentfondsindustrie in den nächsten Jahren ihr eigenes "Dieselgate" erleben könnte, diskutierte e-fundresearch.com im Exklusiv-Interview mit der österreichischen Nachhaltigkeits-Pionierin Dr. Susanne Lederer-Pabst.

Es ist unterdessen augenscheinlich, dass die Coronavirus-Pandemie nicht nur Verlust an Menschenleben und eine Schädigung der Wirtschaft in vielen Teilbereichen bringt, sondern sich auch riesige Chancen auftun. Könnte also jetzt die Zeit für sozial verantwortliche und wirkungsvolle Investitionen so richtig gekommen sein, um die Weltwirtschaft nachhaltig zu verändern? Ich sage ja!
Ich freue mich sehr, von Fondsfrau Anke Dembowski (unter anderem auch Redakteurin bei "Institutional Money") interviewt worden zu sein, um von mir und meiner Motivation für mein Tun in der Welt zu erzählen ..
Sie hat mir einige Fragen gestellt, warum mir nachhaltige Investments am Herzen liegen, und warum ich in diesem Bereich besondere Chancen für Frauen sehe. Herzlichen Dank dafür!

...EU möglicherweise der erste Kontinent, der 2050 klimaneutral ist? Klimaaktivisten gehören auch in Davos mittlerweile zum Bild – und auch am Weltwirtschaftsforum steht der Umgang mit dem Klimaschutz im Fokus. Bewegung gibt es vor allem in der Finanzindustrie. Auch der internationale Kapitalmarkt hat das Thema Nachhaltigkeit erkannt.

Warum wir unser Wiener Innenstadt-Office gegen monatliche Operationen in Momella eingetauscht haben oder warum es NIEMALS zu spät ist seinen eigenen, einzigartigen Weg zu gehen. Das ist eine Geschichte über eine grossartige Frau: Dr. Christine Wallner. Sie ist Juristin, Ärztin, soziale Unternehmerin, Pionierin, vor allem aber: ein wundervoller Mensch mit einem großem Herzen. Und ebensolchen Visionen.